Das Berufsorientierungsprogramm (BOP) besteht aus zwei Bausteinen. Zum einen der vorgeschalteten Potenzialanalyse und zum anderen den darauffolgenden Werkstatttagen in diversen Berufsfeldern. Mit dem Abschluss der Werkstatttage und der vorangegangenen Potenzialanalyse, schließen die Schüler/innen das Berufsorientierungsprogramm mit einem Zertifikat ab, welches bei Bewerbungen um Praktikumsplätze oder einen Ausbildungsplatz vorgelegt werden kann. Die Wahl des Betriebspraktikums in Klasse 9 und des späteren Ausbildungsberufs kann durch das Berufsorientierungsprogramm bewusster und überlegter erfolgen.
Mit der Potenzialanalyse sollen Personal-, Sozial- und Methodenkompetenz bei den Schüler/innen erfasst werden. Wesentliche Bestandteile sind eine Selbst- und Fremdeinschätzung verschiedener Kompetenzen und eine erste Erkundung beruflicher Neigungen und Interessen. Dabei ist die Potenzialanalyse handlungsorientiert angelegt und durch den Einsatz von Planspielen, Gruppenarbeiten und Beobachtungen strukturiert. Sie schließt mit der Dokumentation der Ergebnisse und einer individuellen Förderempfehlungen für die Schüler/innen ab.
Während der Werkstatttage haben die Schüler/innen die Möglichkeit drei Berufsfelder praxisnah kennenzulernen. Sie werden von erfahrenen Ausbildern angeleitet und erhalten regelmäßig Rückmeldung zu ihrem Verhalten sowie Stärken in jedem Berufsfeld. Dadurch erhalten die Schüler/innen erste Vorstellungen davon, was im späteren Berufsleben auf sie zukommt und wofür schulisches Lernen wichtig ist. Das Hauptziel der Werkstatttage ist es, den Schüler/innen Berufsfelder und Berufsbilder näher zu bringen, um eigene berufliche Zukunftsvorstellungen zu entwickeln.